Spendenübergabe Peter Seipke und Matthias OppermannRewe-Betriebsrat Lehrte spendet 500 Euro!

Letztes Jahr hat Peter Seipke, der derzeit seine Ausbildung zum »Betrieblichen Suchtberater« absolviert, zweimal bei uns während unserer Gruppentreffen hospitiert. Peter Seipke ist Mitarbeiter des Betriebsrates Lehrte REWE Markt GmbH / PENNY Markt GmbH. Die Hospitation im Rahmen seiner Ausbildung diente dazu, Einblicke in die alltägliche Selbsthilfegruppen-Arbeit im Bereich der Suchtkrankenhilfe zu bekommen.

Peter Seipke war von unserer Gruppe sehr beeindruckt – sei es der wertschätzende Umgang miteinander, die Hilfsbereitschaft untereinander und auch die fachliche Kompetenz einiger Teilnehmer. Kurz, es war für den angehenden Suchtberater eine nachhaltige Erfahrung, bei uns hereinzuschauen. Selbstverständlich unterliegt auch er der Schweigepflicht und wird nichts von den Dingen, die während der Gruppenstunde besprochen wurden, nach draußen tragen.

Überrascht waren wir aber doch, als er uns am Ende des Gruppenabends kurz vor Weihnachten einen großen Scheck überreichte. 500 Euro stehen unserer Gruppe zur Verfügung! Wir werden den Betrag für anstehende Seminare gut gebrauchen können.

Diese Spendenaktionen haben für den Betriebsrat der Mitarbeiter des Betriebsrates Lehrte bereits Tradition. Durch das alljährlich stattfindende eigene Hallenfußballturnier des Betriebsrates Lehrte, dem Internationalen REWE Cup, wurden in den vergangenen 36 Jahren bereits Spenden von insgesamt rund 204.670.- Euro erspielt, mit denen zahlreiche soziale Einrichtungen und Projekte unterstützt werden konnten.

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Herzlich Willkommen!

Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt ...Willkommen in der BKD-Begegnungsgruppe Burgdorf!

Schön, dass Du uns, beziehungsweise unsere Seite gefunden hast! Ganz gleich, ob Du nach einer Selbsthilfegruppe für Suchtkranke oder einfach nur nach Informationen zum Thema Sucht gesucht hast, bei uns bist Du an der richtigen Stelle gelandet. Wundere Dich bitte nicht, dass wir uns duzen und mit Vornamen ansprechen, aber das ist in unserer Selbsthilfegruppe selbstverständlich – auch aus dem Grund, neuen Freunden den Start in der Gruppe zu erleichtern.

Wer wir sind ...

Wir sind eine bunt gemischte Gruppe aus Betroffenen, Angehörigen und Interessierten. Du brauchst also keine Bedenken oder Angst zu haben – bei uns triffst Du auf Gleichgesinnte, die vermutlich ähnliche Erfahrungen gemacht haben wie Du. Es gibt keinen Grund, sich zu schämen, wenn Du oder auch ein Angehörige/r von Dir ein Suchtproblem hat. Jeder von uns weiß, wie es sich anfühlt und jeder von uns stand einmal am Anfang. Übrigens, bei uns sind verschiedene Altersgruppen vertreten, vom jungen Erwachsenen bis zum Senior. Wenn Du möchtest, kannst Du unter der Rubrik »Einblicke« lesen, wie ein Gruppenabend bei uns abläuft.

Einfach unverbindlich reinschauen ...

Wir würden uns sehr freuen, wenn Du am Freitagabend bei uns reinschaust. Wir treffen uns JEDEN Freitag, also auch, wenn er auf einen Feiertag fällt. Keine Bange, bei uns wird Dir nichts übergestülpt und wenn Du einfach nur zuhören möchtest, dann ist das auch in Ordnung. Anzumerken ist, dass von den Gruppengesprächen nichts nach »draußen« getragen wird – auch wer sich bei uns trifft, hat keinen Außenstehenden zu interessieren. Das sind auch schon die wichtigsten Gruppenregeln, die es zu beachten gilt (mehr dazu ebenfalls in der Rubrik »Einblicke«).
Alles Weitere können wir vorab telefonisch klären oder wir sprechen darüber, wenn Du bei uns bist. Wir freuen uns auf Deinen Besuch.

Bis nächsten Freitag,
Deine Blau-Kreuzgruppe aus Burgdorf

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Unser Treffen – so läuft es:

Die Pandemie ist hoffentlich Geschichte, aber sie hat uns doch ein paar Änderungen beschert, die wir gerne beibehalten möchten:

Wir treffen uns freitags von 18.30 bis 21.00 Uhr!

... in den Räumlichkeiten der Landeskirchlichen Gemeinschaft Burgdorf (gegenüber AOK).

=> Ab sofort beginnen wir um 18.30 Uhr mit einer entspannten »Runde zum Ankommen« – weitere Infos hier ...

Besucherinnen und Besucher müssen sich freitags bis 13.00 Uhr telefonisch bei unserer Gruppenleitung anmelden:
Tel. (0178) 601 10 32. Alternativ kann die Anmeldung über WhatsApp
oder E-Mail erfolgen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Infektionsschutz: Wir bitten lediglich darum, dass Freundinnen und Freunde, die unter Grippe-/Erkältungssymptomen leiden, ausnahmsweise der Gruppe bis zum Abklingen der Beschwerden fernzubleiben. Bei dringendem Gesprächsbedarf bitte anrufen. Weitere Infos zum Pandemiegeschehen gibt es auf der Sonderseite des Landes Niedersachsen

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Rückfallbekämpfung – was wirklich wichtig ist

Rückfälligkeit – Bewältigungsstrategien – Rückfallvorsorge

… lautete das Thema eines Seminares, das die Sozialarbeiterin und -pädagogin, Sozialtherapeutin Diana Ganguin, Mitarbeiterin der Suchtberatung des Diakonischen Werks Hannover* in unseren Gruppenräumlichkeiten gehalten hat. Aufgrund der Maßnahmen im Rahmen der Corona-Pandemie war die Teilnehmerzahl begrenzt – diejenigen, die rechtzeitig einen Platz reserviert hatten, konnten einiges über Rückfallprophylaxe erfahren.

Bereits vor Kurzem hatten wir das Thema »Rückfall« in einer besonderen Gruppenstunde mit Tjard Jacobs aufgegriffen. Gemeinsam mit Diana Ganguin haben wir das Ganze noch einmal in Hinsicht auf Rückfallvorbeugung und Bewältigungsstrategien betrachtet. Zum Einstieg ging es zunächst darum, das Phänomen Rückfälligkeit genauer zu definieren. Wer kann rückfällig werden? Wann spricht man von einem Rückfall? Gibt es auch so etwas wie ›Ausrutscher«?

Der Themenschwerpunkt des Abends lag jedoch darin, wie einem Rückfall vorgebeugt werden kann. Oft sind es negative Ereignisse, die Suchtdruck auslösen können. Aber auch schöne Erlebnisse bergen ein gewisses Risiko - nämlich den Reiz, das Glücksgefühl mit Alkohol noch toppen zu wollen.

Ausgeglichen – WaageEin Leben in Balance

Dass eine ausgeglichene Lebenssituation zur zufriedenen Abstinenz beiträgt, ist erwiesen. Aber was tun, wenn Unvorhergesehenes die Balance aus dem Lot bringt? Diana Ganguin hat dies sehr anschaulich mit einer Waage dargestellt - wir sollten versuchen, dem Negativen in unserem Leben etwas Positives entgegenzusetzen. Etwas, was uns gut tut - z. B. Sport treiben, lesen, malen, telefonieren … die Liste ließe sich fast endlos fortsetzen und schaut bei jedem anders aus.

Und was ist, wenn der Suchtdruck so unerträglich wird, dass er nicht mehr auszuhalten ist? Spätestens jetzt wird es Zeit, den persönlichen symbolischen "Notfallkoffer" auszupacken. Er enthält Bewältigungsstrategien, die dabei helfen, die Situation zu meistern. Was helfen kann, ist sehr individuell. Bei der DHS gibt es Tipps dazu: Thema Alkoholrückfall (DHS)

Diakonisches Werk Hannover Diakonisches Werk Suchtberatung Hannover

Fotoprotokoll vom Seminar (PDF-Datei ca. 880 KB)

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Angehörigen-Treff

seit März 2018 bieten wir für die Angehörigen zusätzlich ein separates Treffen an. Herzlich eingeladen sind hierzu insbesondere die Angehörigen von Suchtkranken (Partner, Kinder, Freunde, Kollegen etc.), die bereits unser Gruppentreffen am Freitag besuchen. Das Angehörigenreffen findet aus organisatorischen Gründen nicht in der Heinrichstraße, sondern einmal im Monat in Burgdorf-Südstadt statt (Teilnehmerzahl begrenzt). Wer Interesse hat, meldet sich bitte bei Alla (0176) 97 39 37 17
Achtung! Natürlich sind alle Angehörigen auch weiterhin freitags in der regulären Gruppenstunde willkommen!
Beim Angehörigen-Treff handelt es sich lediglich um ein Zusatzangebot!

Patentrezepte gibt es nicht, aber ...

Es tut so gut, sich in entspannter Atmosphäre mit Gleichgesinnten auszutauschen – ohne Angst haben zu müssen, dass etwas nach »draußen« getragen wird oder auf Unverständnis zu stoßen. Angehörige fallen auch heute noch im Bereich der Suchtkrankenhilfe durch den Rost. Während sich alles auf die Behandlung der Suchtkranken konzentriert, sind sie es, die oft auf der Strecke bleiben. Dabei bedürfen sie genauso der Hilfe wie die Betroffenen. 

... es ist nicht hoffnungslos!

Angehörige haben sehr wohl die Möglichkeit, sich helfen zu lassen. Oft hören wir "Er / sie hat das Suchtproblem – nicht ich. Was brauche ich da Hilfe ...?"  Doch so einfach ist es nicht, denn gerade Alkoholismus ist eine zerstörerische Familienkrankheit, die nicht nur den Betroffenen schadet, sondern das gesamte Umfeld vergiftet. Und Angehörige sind meist mehr in dieses Geschehen eingebunden als es ihnen lieb ist. »Der Alkoholkranke hat den Alkohol im Körper. Der Angehörige hat den Alkohol im Kopf – nämlich den, den der Alkoholkranke trinkt oder nicht trinkt.« – ein Satz, den man vielleicht mehr als einmal lesen muss – aber er trifft es auf den Punkt. Die Angehörigen sind keinesfalls außen vor, sondern mitten drin in der Abhängigkeit.

Wenn ich Veränderung will, dann muss ich bei mir selbst anfangen!

Einen anderen Menschen kann ich nicht ändern. Dies müssen wir akzeptieren. Aber ich kann mich, mein Verhalten und mein Handeln ändern und somit auf einen anderen Menschen Einfluss nehmen. Und nur, wenn es mir selbst gut geht, habe ich die Kraft und Möglichkeit, anderen zu helfen. Umso wichtiger ist es, für sich selbst zu sorgen, eine »Seelen-Tankstelle« zu finden, an der Verständnis entgegen gebracht wird und Kraft für den Alltag zu finden ist. Unser neuer Angehörigen-Treff soll ein solcher Ort sein. Bist Du dabei?  (ilo)

Fragen zum Thema? Schreib mir eine E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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